E.M.D.R Traumatherapie

Eye Movement Desensitization and Reprocessing 

Zu Deutsch: Desensibilisierung und Neu-Verarbeitung durch Augenbewegungen

Beim Schock wird das kognitive Gehirn abgetrennt vom emotionalem Gehirn. Durch EMDR kommt es zu einer Links-Rechts-Stimulierung des Gehirns und damit zu einer Verknüpfung von zuvor isoliert abgespeicherten Teilen der Erinnerung. Diese Methode dient dem Zusammenfinden abgespaltener Emotionen, Körperreaktionen und Sinneseindrücke zu einer ganzheitlichen Erinnerung. Mit Hilfe von Augenbewegungen ist es möglich, Ängste zu reduzieren.
Das traumatische Erlebnis existiert zwar noch, ist aber in der Erinnerung nicht mehr ständig präsent.
Das Trauma ist vorbei, aber im Gehirn ist diese Botschaft noch nicht angekommen – z.B. Schmerzen im Arm nach einer Amputation. Das Gehirn weiß noch nicht, dass der Arm nicht mehr da ist.

Wenn man ein Trauma erlebt, geht man durch eine Tür. Die Therapie sorgt dafür, dass man diese Tür zu machen kann. Vorher schaut man immer durch die offene Tür zurück oder anders ausgedrückt: wenn eine eitrige Wunde verschlossen ist, kann sie nicht heilen. Wenn man sie öffnet, kann der Eiter abfließen und die Wunde darf heilen.

EMDR kann bei folgenden Erkrankungen eingesetzt werden:

  • Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)
  • Burnout
  • Depressionen
  • Schmerzerkrankungen
  • Angst- und Panikerkrankungen (Flugangst, Prüfungsangst etc.)
  • Traumatische Kindheitserlebnisse

Therapie in einzeltherapeutischer Sitzung zum Schutz Ihrer Privatsphäre.

Je nach Intensität des Traumas werden 2-6 Sitzungen benötigt, die im Abstand von 4-6 Wochen stattfinden sollten.